Loyer Kirchweg Eintritt frei
Der historische Loyer Kirchweg beginnt beim Gut Loy. Auf der denkmalgeschützten Hofstelle, die zum Benediktinerkloster Rastede gehörte, befand sich einst eine Gräftenburg. Der Kirchweg erfreute sich auch bei Sommerausflüglern aus Oldenburg großer Beliebtheit: Sie fuhren mit der Großherzoglichen Oldenburgischen Eisenbahn nach Loy oder Rastede, um dann nach einem Spaziergang durch den Schlosspark von dem jeweils anderen Bahnhof nach Oldenburg zurückzureisen.
Der Wiesenweg führt direkt zwischen dem Gutshof Loy und einem alten Ammerländer Bauernhaus hindurch bis zum Hankhauser Weg. Gegenüber lag der ehemalige Gasthof „Zum Goldenen Löwen“, der mit Konzession des Königs Friedrich IV. von Dänemark 1712 als Hofkrug von Gut Loy gegründet wurde und heute nicht mehr in Betrieb ist.
Rechts neben diesem früheren Gasthof setzt sich der Weg durch Wiesen und Felder fort und stößt bei einer etwa 450 Jahre alten Eiche (Umfang: 5,60 m!) auf die Ringstraße in Barghorn.
Von hier geht es links an der Ringstraße entlang bis zum Parkplatz bei der Schutzhütte. Etwas abseits des Kirchweges liegt das Gut Barghorn, dessen Geschichte bis ins Jahr 1504 zurückverfolgt werden kann. Es war seit 1580 im Besitz der Familie Folte. Hier lebte auch Johannes Folte, der von 1577 bis 1625 in Rastede als Pastor tätig war und von hier auf dem Loyer Kirchweg zur St.-Ulrichs-Kirche ging. Die Verlängerung des Weges führt durch den Wald, man erreicht die Brücke über die Hülsbäke, wo einst Mönche eine Wassermühle betrieben haben sollen. An der Wegekreuzung führt der Loyer Kirchweg geradeaus weiter. Rechts befindet sich das ehemalige Forsthaus, das zu herzoglichen
Zeiten als Wohnung für den Parkaufseher diente.
Wenn man die Parkstraße überquert, kommt man in den Rasteder Schlosspark. Mehrere Generationen gartenbegeisterter Oldenburger Herzöge und Großherzöge ließen diesen Park seit Ende des 18. Jahrhunderts im Stile eines Englischen Landschaftsgartens anlegen. Besonders reizvoll am weiteren Weg ist die heute noch vorhandene
Kastanienallee, die durch einen Teil des um 1870 angelegten Parks führte, der den Park Hagen und den Wildpark Hankhausen miteinander verband.
Sobald man den Ellernteich erreicht hat, geht es an dessen Südufer entlang weiter. Links liegt der private Schlossgarten. Herzog Peter Friedrich Ludwig baute hier, am Standort des ehemaligen Klosters, das Rasteder Schloss als Sommerresidenz und Wohnsitz der herzoglichen Familie. Schloss und Garten befinden sich heute in privatem Besitz von Herzog Anton Günther von Oldenburg.
Bei der Anlage des großen Turnierplatzes im Jahre 1949 wurde der Kirchweg um den neuen Platz herumgeführt. Die alten Kastanien, die früher den Kirchweg säumten, stehen heute noch auf dem Turnierplatz. Wenn man den Schlosspark durch das Tor verlässt, kommt man direkt über den Friedhofsweg zur St.-Ulrichs-Kirche.
Zahlungsmöglichkeiten
Quelle:
Residenzort Rastede GmbH
Organisation:
Residenzort Rastede
Zuletzt geändert am 28.07.2025
ID: p_100078284